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BVR - SB Gladbeck 5:0 (3:0)

Schwarz Blau zu Gast in Rentfort. Der Spielfilmklassiker der Hinserie geht in die zweite Runde. Couch Griese, der sich im Hinspiel noch auf dem Schnäuzer seines Mentors Peter Neururer ausruhen konnte, war nun selbst dafür zuständig seinen Jungs die richtige Motivation mit auf den Weg zu geben. Und wenn Griese eins kann, dann ist es seine Männer bei den Klöten zu packen.

Noch bevor der letzte Schwarz Blaue „als Team“ rufen konnte, steht es auch schon 1:0 für heute erstaunlich lauffreudige Rentforter. Nach 20 Sekunden fällt der Ball Steffen „Diva“ Helten vor die Füße, der die Murmel aus spitzem Winkel unhaltbar in die Maschen der Gästemannschaft drischt. So muss ein Spiel beginnen. Mit dem ersten Ballkontakt macht Helten das erste Tor und erklärt die restlichen 89 Minuten zu einem Trainingsspiel mit Wettkampfcharakter. Schwarz Blau läuft Ball und Gegner hinterher und bekommt eine Lehrstunde der besonderen Art. In der 29. Minute schnappt sich Abwehrstratege Bastian „Buddy“ Drews den Ball in der eigenen Hälfte und kann ungestört durchs gegnerische Mittelfeld flanieren, bis er Jonas „Jones“ Wieschenkemper auf der rechten Seite freispielt, der den Ball schulbuchmäßig zum zufällig richtig stehenden Sven „El Swiggo“ Kreisler passt, der nur noch Danke sagen muss. 2:0 und keine Hoffnung auf Besserung aus Schwarz Blauer Sicht. Bumaye hat mehr Räume im gegnerischen Mittelfeld als Bierkisten in der Kabine. Und das soll schon was heißen. Zwei Minuten später wird das Ergebnis auch schon auf ein leistungsgerechtes 3:0 korrigiert. Nach schöner Hereingabe von Helten, nimmt Jason „heute bin ich Ribbbery“ Hengstermann den Ball aus 16 Metern Volley und überwindet den Schlussmann der Gäste. Das Spiel ist zwar entschieden, trotzdem erleidet die Stimmung noch in der ersten Halbzeit einen Dämpfer. Ein unnötig hartes Einsteigen der Gäste an der Außenlinie auf Höhe der Mittellinie schickt Mittelfeldpanzer Timo „Tank“ Tenk in die Bande. Frei nach dem Motto –Augenlinse um Augenlinse, Zahn um Zahn-, ist er es, der heute zum Zahnarzt geschickt wird. Von den Ereignissen geschockt, einigen sich beide Mannschaften stillschweigend dazu den Pausenpfiff vorzuverlegen und investierten im Laufe der ersten Hälfte nicht mehr allzu viel in guten Fußball.

Die zweite Halbzeit gestaltet sich wie die erste. Zu jeder Zeit dominante Rentforter spielen 45 Minuten lang wie sie wollen. 5 Minuten sind gespielt, da drückt Hengstermann aus 16 Metern ab und sorgt für das 4:0. Vorlagengeber ist erneut Buddy Drews, der den schönen Sonntagnachmittag immer wieder für längere Ausflüge in die gegnerische Hälfte nutzt. Die restliche Spielzeit verläuft einseitiger als die russische Präsidentschaftswahl, bringt lange Zeit jedoch nichts Zählbares zu Tage. In der 89. Minute sorgt Kreisler für den 5:0 Endstand. Mehr aus Langeweile, als aus Ehrgeiz, schnappt er sich den Ball im Mittelfeld, umkurvt drei gegnerische Verteidiger und schließt aus kurzer Distanz ab.