Zum Hauptinhalt springen

BVR - SG Preußen Gladbeck 4:0 (2:0)

Die ersten Minuten waren noch vom Abtasten geprägt, beide Mannschaften scheuten das Risiko. Dann aber übernahm der Tabellenführer das Kommando, schaffte es immer wieder Druck aufzubauen und zerstörte jeden Spielaufbau der Gäste bereits im Keim. Folge waren viele Ballgewinne in torgefährlichen Räumen, die aber nicht immer gut ausgespielt wurden. Nach 11 Minuten führte so ein Ballgewinn aber zum Erfolg, also Fabian Krämer das 1:0 erzielen konnte. Auch in der Folge blieb der BVR dran, Preußen war deutlich unterlegen, nur wurde die ein oder andere gute Chance vergeben (Patrick Draxler, Jesse Hajder). Nach 35 Minuten zeigte aber auch die imaginäre Anzeigetafel die Überlegenheit. Jesse Hajder setzte seinen persönlichen Lauf auf Vorlage von Patrick Draxler fort. Bis zur Pause blieb es dann beim 2:0. Insgesamt war es keine perfekte, aber eine sehr ordentliche erste Hälfte.

Nach dem Wechsel krachte das Konstrukt dann zum wiederholten Male zusammen. Kein geordneter Aufbau mehr, viele verlorene Zweikämpfe, man geriet teilweise sogar unter Druck. Aus diesem Druck resultierte zwar nur eine gute Chance für die Gäste, aber diese wurde von Aushilfstorwart Daniel Ihrig sensationell pariert. Mit einem Gegentreffer hätte das Spiel tatsächlich nochmal kippen können. Chancen hatte aber auch unsere Mannschaft. Immer mal wieder blitzte die Qualität auf. Jesse Hajder, Fabian Krämer und vor allem Julian Steinhaus hätten die Partie entscheiden können. So war es den alten Hasen vorbehalten den Sack zuzumachen. Wenige Minuten nach seiner Einwechslung traf dritte Mannschaft Leihgabe Jason Hengstermann zum 3:0, ehe Patrick Draxler mit dem Schlusspfiff den Endstand erzielte.

Damit bleibt es punktemäßig und statistisch eine überragende Saison für den Tabellenführer, allerdings reicht es nicht immer nach 45 Minuten alle Systeme runterzufahren. Wahrscheinlich auch nicht in zwei Wochen beim Gipfeltreffen bei YEG Hassel, wenn man beim Tabellenzweiten zu Gast ist. Allerdings muss man auch sagen, dass mit Martin Kyas, Jan Hülskemper, Dominik Stukator, Dominik Menze, Tobias Danelzik, Tim Heinsen und Mirko Hülskemper Spieler ausgefallen sind, die das Potenzial haben in jede Elf des Jahres gewählt zu werden.