SC Westfalia ETuS 04/​31 - BVR 7:0 (4:0)

Endlich wieder Meisterschaftsfußball! Nach einer langen Pause startete der BV Rentfort II am Wochenende in die neue Saison der Kreisliga A. 

Die Vorfreude war groß – endlich wieder um Punkte spielen, endlich wieder Wettkampfatmosphäre. Mit einer soliden Vorbereitung und guter Trainingswoche wollte man direkt zum Auftakt Auswärts gegen den spielstarken SC Westfalia ETuS 07/31 ein Ausrufezeichen in der Liga setzen. 

Besonders brisant: Der ehemalige Rentforter Ali Sarigül steht nun seit Sommer im Kader der Heimmannschaft, während sein Bruder Eren Sarigül weiterhin für den BVR II spielt – das Familienduell versprach zusätzliche Würze.

Doch die Realität auf dem Rasen sah ganz anders aus. Bereits in der 4. Minute traf ausgerechnet Ali Sarigül zur frühen Führung für Westfalia. Was folgte, war aus Rentforter Sicht ein Spiel zum Vergessen: An allen Ecken und Enden fehlte es am nötigen Ehrgeiz. Die Pässe fanden selten den Mitspieler, Zweikämpfe wurden nicht konsequent geführt, und die von Trainer Vitolins im Training oft geforderten Tiefenläufe blieben komplett aus. Es fehlte sowohl vorne als auch hinten an der nötigen Präsenz.

Die Hausherren nutzten die Schwächen eiskalt aus und legten bis zur Pause drei weitere Treffer nach – 0:4 aus Sicht des BVR II.

In der zweiten Halbzeit gab es dann durchaus einige positive Szenen, auf denen sich aufbauen lässt. Stellenweise blitzte auf, dass es den Rentfortern durchaus möglich ist, über mehrere Stationen zu kombinieren. Doch am Ende fehlte immer wieder der entscheidende Pass in die gefährliche Zone, um wirkliche Torgefahr auszustrahlen.

Westfalia erhöhte schließlich in der 62. Minute auf 0:5, legte in der 69. Minute das sechste Tor nach und setzte in der 87. Minute mit dem 0:7 den Schlusspunkt für das Spiel.

Am Ende stand nicht nur eine hohe Niederlage, sondern auch die Erkenntnis, dass es ein kollektives Versagen war – von der Defensive bis zur Offensive. 

Jetzt gilt es, die positiven Ansätze mitzunehmen, die Defizite klar anzusprechen und in der kommenden Woche im ersten Heimspiel der Saison gegen den SV GE Hessler ein ganz anderes Gesicht zu zeigen.

Getreu dem Motto: Mund abwischen und weitermachen!