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VFL Grafenwald - BVR 0:6 (0:4)

Eine Halbzeit Gala und eine Halbzeit Durchschnitt haben den BVR an die Tabellenspitze geführt.

In der ersten Hälfte trumpfte man regelrecht auf. Sicher im Passspiel, immer wieder mit hohem Tempo und gegen den Ball wurde der Gegner permanent unter Druck gesetzt und Fehler erzwungen. 45 Minuten war man schon sehr nah am Optimum unterwegs. Belohnt wurde man dafür auch. Bereits nach 5 Minuten konnte Jesse Hajder nach einem Steilpass das 1:0 erzielen. Die Mannschaft pushte sich aber immer weiter, hatte alles im Griff und verengte die Räume so gut, dass Grafenwald im Spielaufbau kaum Luft zum atmen blieb. Offensiv blieb man dabei immer gefährlich und hatte kaum Ballverluste zu verzeichnen. Das 2:0 war trotzdem ungewöhnlich. Nach Flanke von Yannick Wellhöner traf Jesse Hajder erneut. Soweit normal, allerdings traf er diesmal per Kopf, was schon seltenheitswert hat. Auch danach ging die wilde Fahrt weiter. Ein starker Ballgewinn von Tim Heinsen ging dem 3:0 durch Fabian Krämer vorraus. Dieser hatte weiter Torhunger und konnte nach Rückpass von Dominik Menze innerhalb von 5 Minuten zweimal treffen. Damit ging es Spiel beim Tabellensechsten mit 4:0 in die Pause.

Nach dem Wechsel blieb man zwar dominant, aber nicht mehr so konzentriert. Die Ballverluste häuften sich und offensiv waren viele Bälle ein kleines Stück zu ungenau. Mit der gleichen Konsequenz wie im ersten Durchgang, wäre wohl ein noch höherer Sieg möglich gewesen. So hatte man durch Krämer und Draxler noch Chancen, das erste Tor der zweiten Hälfte erzielte Grafenwald aber selbst. Einen Rückpass rutschte dem ehemaligen BVR Torwart Hutsch unter dem Fuß durch. Es gibt halt Tage, da geht nichts. Unsere Mannschaft rieß sich kein Bein mehr aus und legte trotzdem nochmal nach. Nach einer Überzahlsituation legte Henri Ivens den Ball in die Mitte und Dominik Menze sorgte für den Schlusspunkt.

Gerade in der ersten Hälfte zeigte unsere Mannschaft eine hervorragende Leistung. Das man bei klarer Führung etwas den Druck rausnimmt ist normal, wünschenswert wäre allerdings, dass man immer weiter auf das Tempo drückt. Durch die Ergebnisse von Erle und Horst (2:2 im direkten Duell), sowie YEG (Niederlage in Preußen) war es natürlich ein Spieltag wie gemalt. Als letzte ungeschlagene Mannschaft und Tabellenführer muss unsere Elf noch mehr investieren um diesen Status möglichst lange zu halten. Nächste Woche kommt Eintracht Erle zur Hegestraße, auch da heißt es wieder Vollgas in Richtung Heimsieg.