Zum Hauptinhalt springen

BVR - Wacker Gladbeck 11:0 (5:0)

Die Vorbereitung ist vorbei, lang lebe die Vorbereitung. So oder so ähnlich kann man den Plan von Couch Griese für die Saison 20/21 beschreiben. Warum zu Beginn fit sein und im Laufe der Saison schwächer werden, wenn man auch in Topfform starten und von Spiel zu Spiel furioser werden kann? Und Griese, der die Schriften Timons und Pumbas studierte, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, sollte im ersten Saisonspiel gegen Wacker Gladbeck Recht behalten.

Für die Aufstellung der Bumaye Elf hat der erfahrene Trainer gleich eine dicke Überraschung parat. In der Verteidigung startet Alex „Usain“ Budich, der mit seinen explosionsartigen Antritten die erste Halbzeit dominiert und immer wieder mit pfeilschnellen Angriffen über die linke Seite die gegnerische Defensive aus dem Takt bringt. Für den nötigen Rückhalt sorgen, neben ihm, die menschgewordenen Wände Kaiser und Dicken. Davor sollte die gewohnte Mischung aus Überheblichkeit und Selbstüberschätzung für die nötigen Abschlüsse sorgen, während Freshko „Ich werd bald Vadder, hier is ne Kiste“ Peschke zwischen den Pfosten seinen Muskelkater auskurieren durfte.

Zappzerapp, linke Klebe, rechte Klebe, 5:0 zur Halbzeit. Dreimal Swigson „Swigfried und Roy“ Mc Swiggington und zweimal Ella „Conda“ König durften sich in die Torschützenliste eintragen und läuteten zum Pausentee.

„Bleibt den Sorgen fern“, summte Griese in einer bewegenden Halbzeitansprache, „denn dies gilt stets als modern.“ Keiner nimmt ihm die Philosophie, doch Vorsicht ist besser als Nachtsicht und so bringt er zur Sicherheit mit Neuzugang Calvin „Flying Kühlschrank“ Klein eine filigrane Note in das etwas zu kantige Aufbauspiel seiner Mannschaft.

Zwei Tore später belohnt dieser seinen Trainer, schaut links, denkt rechts und arbeitet den Ball vom Elfmeterpunkt zum 8:0 zentral in die Maschen. Drei weitere Tore sollten folgen, bis der Schiedsrichter Nachsicht zeigte und das Spiel beendete.

 

11:0 besiegen Grieses Eleven Wacker Gladbeck und katapultieren sich an die Spitze der Liga. „Zum Rest der Liga wolle man Abstand wahren“, so Griese nach dem Spiel, „allein schon aus Sicherheitsgründen“.