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SG Preußen Gladbeck - BVR 3:4 (0:2)

Rentfort II gewinnt packendes Derby.  In Abwesenheit des Trainers Marc 'Dolly' Schäfer, welcher aufgrund des Trainerwechsels bei der ersten Mannschaft aushelfen musste, holte die Rentforter Zweitvertretung drei Punkte in Preußen.   Von Anfang an kamen die Rentforter gut ins Spiel und versuchten sich in ihrem Kombinationsspiel. Preußen wollte mit langen Pässen zu Torerfolgen kommen.  Nach einem schönen Angriff über die rechte Seite konnte Ali Sarigül das 1:0 für Rentfort erzielen nach einer Vorlage von Ahmed Dagei. Noch vor der Pause erhöhte Alis Bruder Eren Sarigül auf 2:0,  nachdem er vorher zwei Verteidiger ausgedribbelt hatte.  Ein Traumtor von Preußens Zehner sorgte in der zweiten Halbzeit wieder für Spannung. Besonders ärgerlich an dem Gegentor war, dass es die Rentforter im Zentrum verpassten, sowohl im Mittelfeld als auch in der Verteidigung einen Fuß in die Schussbahn zu bekommen, um den schönen Schlenzer überhaupt zu verhindern.  Dass der BVR auch Traumtore erzielen kann bewies dann Marius Wichert, mit einer direkt verwandelten Ecke zum 3:1. Mit dem 4:1 von Finn Martin Jorczik schien der Deckel drauf zu sein, aber Preußen darf man nie abschreiben, wie schon viele Duelle der näheren Vergangenheit gezeigt haben. Und so war es auch diesmal wieder so, dass es nach dem unglücklichen 2:4 in der 75. Minute nochmal hektisch wurde. Stefan Kowalski im Tor hielt überragend in einer eins gegen eins Situation, konnte in der Nachspielzeit aber den Anschlusstreffer auch nicht mehr verhindern. Eine Minute später war allerdings Schluss und der Derbysieg war perfekt. Schöne Randgeschichte: Jan Meier konnte nach langer Leidenszeit und 582 Tagen ohne Einsatz seine Rückkehr auf den Platz feiern, als er kurz vor Schluss für den angeschlagenen Torschützen Finn Jorczick eingewechselt wurde.   Alle interimsverantwortlichen der zweiten Mannschaft waren sich einig, dass man ein gutes Spiel hingelegt hatte mit ein paar kleinen Mängeln. So gelang es erneut nicht, eine Führung souverän zu verwalten, und die Umschaltbewegung ließ so manches Mal offensiv wie defensiv zu wünschen übrig. Einige tolle Angriffe mit wenigen Kontakten und schnellem Passspiel, die gute Zweikampfführung sowie gute Offensivaktionen überwogen aber im Gesamtfazit. Nun stehen englische Wochen an und dann ist auch wieder Coach Marc Schäfer am Start.