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BVR - SB Gladbeck II 19:0 (8:0)

Am 3. Spieltag der Saison begrüßte man die Gäste der U15 II aus dem Gladbecker Süden an der Hegestraße. Für die Neuzugänge der letzten Transferperiode Joel Asare und Duke Duah war dies sicherlich auch ein besonderes Spiel, da man hier auf die alten Mannschaftskameraden traf. Während Joel Asare sich schon länger in die erste Elf gespielt hatte, durfte Duke Duah sein Debüt in der Meisterschaftsserie geben. 

Gemessen an den Ergebnissen der Gäste aus den letzten Wochen, waren die 3 Punkte schon fest eingeplant. Die Gefahr bei solchen Spielen ist aber, dass der Gegner unterschätzt wird und sich auf das Niveau herabziehen lässt. Da dies nicht der Anspruch des BVR ist, gab es ganz klare Vorgaben zu der Spielweise, die von jedem Spieler die notwendige Disziplin und Ernsthaftigkeit einforderte. Die Höhe des Ergebnisses war hierbei erstmal völlig zweitrangig. Wenngleich man sich natürlich auch einen guten Schnitt für das Torverhältnis wünschte.

Mit dem Anpfiff zeigte die Mannschaft auch direkt, dass diese Vorgaben verstanden wurden. Man nahm sofort das Heft in die Hand und drängte die Gäste in die eigene Hälfte. Mit gefühlten 90% Ballbesitz spielten nur die Rentforter. Statt mit übereifrigen Einzelaktionen zum Torabschluss zu kommen, zeigt jeder Akteur ein sicheres Kombinationsspiel und man versuchte als Team klare Torchancen herauszuspielen. Hierbei war man manchmal schon fast zu uneigennützig. 

Den Bunten Torreigen eröffnete der heutige Kapitän Marlon Huesmann in der 2. Minute. Danach dauerte es tatsächlich weitere 10 Minuten, bis man sich dann auch mal entschließen konnte, die guten und klaren Möglichkeiten selbst anzunehmen. So markierte Ziyad Bachiri in der 12. Minute den zweiten Treffer des Tages. Danach fielen die Tore fast im 2 Minutentakt durch Mats Funtenberger, Joel Asare und Marlon Huesmann. 

Nach gut 31 Minuten pfiff dann der Unparteiische zur Pause. Entweder war ihm die Tinte ausgegangen oder der Spielzettel war voll. Jedenfalls machte man freundlich darauf Aufmerksam, dass man doch eigentlich in der C-Jugend 35 Minuten spielen würde. Hoch und heilig versprach dieser, die fehlenden Minuten im zweiten Durchgang nachspielen zu lassen. 

Zum zweiten Durchgang eröffnete dann Julien Kusch nach Vorlage von Joel Asare eine Minute nach Wiederanpfiff die Torejagd. Gut eine Minute später belohnte sich dann Simon Rapacki. 

Obwohl sich vom spielerischen eigentlich nicht viel änderte, kam es dann aber gute 10 Minuten zu einer Torflaute, da nun eine Phase von völlig unnötigen Einzelaktionen aufkam. Nach einigen Verzettelungen fing man dann aber wieder an sich auf das Fußballspielen zu besinnen. So konnte Ziyad Bachiri und Mats Funtenberger durch Zuarbeit der Mannschaftskollegen weiter Zählbares für die Statistik beitragen. 

Da nun abermals eine kleine Übermut-Phase aufkam, entschloss man sich nochmals mit einem 4-fach-Wechsel andere Impulse zu setzen. Bei diesem Wechsel kam dann auch unser heutiger Ersatztorspieler Joel Hochstetter auf dem Feld zum Einsatz. 

Dieser Wechsel führte dann in der Schlussphase des Spiels zum schönsten und kuriosesten Treffer.

Der schönste Treffer wurde durch eine hohe Flank von Rechts durch Joel Hochstetter eingeleitet. Diese fand Engin Bilge in der Mitte des Strafraums, der den Ball per Kopf schön in die Maschen setzte. 

Den kuriosesten Treffer erzielte Joel Hochstetter, da er im letzten Spiel gegen Zweckel mit einer gefährlichen Kometenbogenlampe konfrontiert war, die er im heutigen Spiel als Feldspieler selbst auf das Tor brachte. Nur mit dem Unterschied, dass diese diesmal auch den Weg hinter der Linie fand. 

Den letzten Treffer im Spiel erzielte Marlon Huesmann. Aber vermutlich war auch hier der Zettel des Unparteiischen schon wieder voll. 😉 So dass wir bei 20 regulären Toren zu einem Spielstand von 19:0 kommen. 

Fazit

Wie Eingangs erwähnt, ist die Höhe des Ergebnisses erstmal zweitrangig. Die Mannschaft hatte klare Vorgaben und diese wurden überwiegend umgesetzt. In den verständlichen Phasen, wo das eigene Ego über der Mannschaft stand, zeigte sich die Ineffizienz. Das müssen wir als Lernerfolg mitnehmen.

Am Ende sind es 3 Punkt und ein gutes Torverhältnis. Nicht mehr und nicht weniger. Schon gar kein Grund in Jubel und Feierlaune auszubrechen. 

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel und dieses wird man kommenden Samstag gegen Preußen Gladbeck bestreiten, welches wieder ganz anders sein wird. 

Schlusswort

Man könnte von einem Kantersieg, einem deutlichen Klassenunterschied oder ähnlichen reißerischen Floskeln reden. Das wollen wir mit allem gebührenden Respekt explizit nicht.

Schaut man sich die Ergebnisse der Gäste in den letzten Wochen an, dann muss man erstmal riesigen Anerkennung zollen, dass man Woche für Woche mutig bei den Spielen antritt. Zwar ist man aktuell limitiert und hat auch kaum eine Chance in der Liga, aber allein den Mut und das Durchhaltevermögen zu haben solche Spiele zu Ende zu spielen und auch in der Niederlage fair zu bleiben und Größe zu zeigen, ist aller Ehren wert. 

Von Trainerteam zu Trainerteam: In unserer jahrelangen Erfahrung kennen wir ähnliche Situationen und wir wissen, was für eine mentale Arbeit das ist, die Jungs immer wieder aufzubauen. Deshalb wünschen wir hier gute Nerven und eine glückliche Hand. 

Am Ende des Tages muss man sich heute über jedes Kind/Jugendlichen freuen, das mit Leidenschaft diesem großartigen Mannschaftssport, den wir alle so lieben, nachgeht. Genauso wie die vielen Ehrenamtlichen Trainer und auch Schiedsrichter, die so viel Zeit und Kraft investieren.

Wir wünschen Euch weiter ein gutes Gelingen. 

Kader:

Nino Holzwarth (TW), Ahmad Aljassem Alyousef, Kerem Dengizli, Aldrin Hoti, Engin Bilge (2), Marlon Huesmann (C/4), Julian-Dominik Kaminiorz, Ziyad Khali Bachiri (3), Mats Funtenberger (5), Henry Valentin Bludau (1), Joel Asare (2)

Joel Hochstetter (ETW/1), Julien Kusch (1), Luca Madrzyk, Simon Julian Rapacki(1), Duke Nana Kwabena Duah